Diese Wechsel zwischen Massen- und kleineren Szenen, zwischen Liebesbeschwörung und Teufelsanrufung, lyrischen Partien und Koloraturarien Isabelles (Claudia Sorokina) bestimmen die effektvolle Musik Meyerbeers, der mal den vollen Orchesterapparat, mal nur Harfe und Horn als Begleitung nutzt. Unter dem aufmerksamen Dirigat von Samuel Bächli spielt das Philharmonische Orchester alle diese Effekte aus. Aber restlos überzeugen können weder Stück noch Inszenierung, die nach drei Stunden schön schauerlich in einer Kapelle mit verhängtem Kreuz und Altar endet.