Im letzten Teil nach der Pause sitzt die Tischgesellschaft mit Lorbeer umrankt an einer Tafel, alle geben schrille Tierlaute von sich und ergehen sich darüber, wie kalt und egomanisch unsere Gesellschaft geworden ist (Stichwort: Es gibt keine Solidarität mehr). Weil die Figuren dermaßen flach geblieben sind, nervt dieses Geschwätz von den letzten Dingen des mit drei Stunden eindeutig zu langen Abends. Gerade gegen Ende zeigt sich ein grundsätzliches Problem dieser Zusammenarbeit. Es hat durchaus Vorteile, wenn der Regisseur und die Autorin kein Paar sind. Dann wird nämlich beherzt gekürzt, wenn der Text Längen aufweist. Und an diesem reichlich oberflächlichen Abend fehlt eindeutig die Verdichtung.