Dem versucht der Bonner Intendant Klaus Weise dadurch abzuhelfen, dass er den Vierakter zur ironisch-düsteren Screwball-Comedy umdeutet à la „The Women“ von Claire Booth Luce. Das Darstellerinnen-Quarett Tatjana Paztor, Elisabeth Auer, Cornelia Kempers und Susanne Bredehöft darf sich in gläsernen Badewannen räkeln (Bühne: Martin Kukulies), auf Matten turnen, zur Maniküre spreizen und dabei angeregt Sottisen abliefern – doch Psychologie oder Figurencharakteristik will sich nicht einstellen. Groteske Überformung wäre die bessere Lösung gewesen. Umso mehr als, die Frauen am Ende in einer „unterirdischen Resterampe“ entsorgt werden. Die Anwendungen des „Hair-Make-up-Artisten“, der von seinen Opfern noch blutig zerfleischt wird, waren nur die Präliminarien zur einer weltweiten Sonderbehandlung von Frauen jenseits der 50. Merke: Traue nie der Regierung, wenn sie Geschenke bringt.