So gerät diese „Hedda Gabler“ nicht nur sehr unterhaltsam, sondern auch bemerkenswert komplex. Nina Hoss ist als Hedda genauso ein armes kleines Kind wie ein gefährliches blondes Gift, eine frustrierte Durchschnittsfrau wie eine überbegabte Ausgestoßene. Wie hier alles zusammenpasst und schlüssig wirkt, ohne diesen gefährlichen Menschen zu verurteilen oder zu verdammen – das ist schon ein starkes Stück.