Und beide haben was zu sagen, wie sich nicht nur bei der Uraufführung zeigt. “Schwarz, ohne Zucker” heißt es nach der Pause, und wie schon vor gut zwei Jahren bei der Premiere im Kunsthaus Tacheles, Berlin, befriedigt das Tanzstück nicht nur die leiblichen, sondern auch die geistigen Genüsse. Von Dan Pelleg und Marko E. Weigert ursprünglich für die wee dance company entwickelt, spinnt das Werk geschickt den Gedankenfaden weiter, den die Nachfolger von Gundula Peuthert bereits im ersten Beitrag aufgenommen haben. “Wir tanzen – das reicht” überschreiben die beiden das gemeinsame Vorwort im überaus attraktiven Programmheft. Was zu beweisen ist mit einem Stück Tanz, das, obwohl durch und durch strukturiert, bei jedem Betrachter ganz unterschiedliche Assoziationen auslöst – je nachdem, unter welchen Aspekt man es betrachtet. Wer will, kann ein paar Fußnoten zum Thema Tanzgeschichte entdecken. Wer seiner Fantasie freien Lauf lässt, wird sich in Bewegungsräumen wiederfinden, die sich nicht so leicht mit Wort beschreiben lassen. Unterhalten wird er jedenfalls auf hohem Niveau, und alle Tänzer agieren so, dass man sie unbedingt wiedersehen möchte. Wie man sieht, kann ein Ende auch mal ein Anfang sein.