Glückwunsch zum 25. Geburtstag!

Deutschlands ältestes Theaterfestival mit behinderten und nicht behinderten Künstler:innen feierte Mitte Oktober seinen 25. Geburtstag. Seit 2015  hat „Grenzenlos Kultur” am Staatstheater Mainz eine Heimat gefunden. Eindrücke von Fotograf Holger Rudolph.

Seit 1997 gibt es das Festival Grenzenlos Kultur in Mainz. Die erste Ausgabe war als einmaliges Ereignis gedacht, mit dem Ziel, eine Öffentlichkeit für die bis dato oft unbekannten Arbeiten professioneller Künstler:innen mit Behinderungen herzustellen. Seither hat sich das inklusive Theaterfestival zu einer alljährlichen Plattform für experimentelle, meist gesellschaftspolitisch motivierte Tanz-, Performance- und Theaterarbeiten entwickelt, die von Künstler:innen mit und ohne Behinderungen gemeinsam erschaffen werden. Vom 12. bis 22. Oktober gab es nun die Jubiläumsausgabe in Mainz zu erleben. Fotograf Holger Rudolph hat uns die schönsten Momenten auf und hinter der Bühne festgehalten. Er verantwortet die Öffentlichkeitsarbeit des Festivals und ist seit 2011 Fotograf des Festival-Blogs.

 

Eröffnung: Seit 2015 findet Grenzenlos Kultur am Staatstheater Mainz statt. Davor war das Festival viele Jahre lang Gast im KUZ Kulturzentrum Mainz.
Barrierefreiheit als Teil des Stücks: Schauspieler Jonas Sippel (links) und Gebärdensprachdolmetscherin Bella Wehner (mittig, stehend) gemeinsam auf der Bühne in der Inszenierung „Einer flog über das Kuckucksnest“ des RambaZamba Theaters.
Die Tänzer Nasi Voutsas (rechts) und Bertrand Lesca (links daneben) erarbeiteten mit 13 Senior:innen aus Mainz die Tanzperformance „The Beginning“. Die Uraufführung ist Teil eines Zyklus, der 2021 mit dem Stück „The End“ begann.
Szene im Tanzstück "Undressed" von tanzbar_bremen. Als deutschlandweit erste Kompanie beschäftigt der Verein ein festes inklusives Team, das Tanzproduktionen für die Bühne oder den öffentlichen Raum erarbeitet.
Tänzerin Anna Dujardin gemeinsam mit der Choreografin Fanny Vandesande beim Aufbau für ihr Stück „TWOTFAM. The works of the flesh are manifest“ in der Spielstätte Residenz im Kurfürstlichen Schloss Mainz.
Szene aus dem Stück "Last Shelter" der Candoco Dance Company. Die Kompanie aus London wurde 1991 gegründet und arbeitet mit internationalen Tänzer:innen und Choreograf:innen mit und ohne Behinderung. Sie waren bereits 1997 bei der ersten Ausgabe von Grenzenlos Kultur zu Gast.
Applaus! Mehrfach ausverkauftes Kleines Haus am Staatstheater Mainz, hier vom Regietisch von Jan-Christoph Gockel aus, vor dem Stück „Wer immer hofft, stirbt singend“ der Münchner Kammerspiele.
Die Kantine hat schon viele inklusive Ensembles in kreativen Kontakt miteinander gebracht. Hier: Das Helmi mit Gastperformer Michael Wittsack vom Ramba- Zamba Theater (hinten) und Mitarbeiter:innen der Münchner Kammerspiele (vorn).
Fabian Moraw (links) und Frangiskos Kakoulakis auf der Bühne in „Wer immer hofft, stirbt singend“. Beide sind fest engagierte Schauspieler im Ensemble der Münchner Kammerspiele.
Florian Loycke und Louise Pons von Das Helmi und Michael Wittsack (rechts) in der Probe zu „Ich fühl’s nicht“. Als einziger Darsteller in der 25. Ausgabe von Grenzenlos Kultur stand Michael Wittsack bereits 1997 auf der Bühne des Festivals.