Die Modellhaftigkeit der Handlungen unterstreicht das Bühnenbild von Katrin Busching, die leicht versetzt parallel zum Publikum eine Gitterrostschräge mit vielen Klappen , in denen die Spieler sich verstecken können. Dahinter steht auf einen kleinen hohen Podest ein Harmonium, der Hauptspielfläche des Vaters. Vorne rechts steht ein nicht angespieltes rokokohaftes Säulenornament, eine armselige Lampe links außen kennzeichnet den Wohnort der zurückbleibenden Mutter. Dieser Spielraum ermöglicht der Regie von Marco Süß ein schnelles Spiel, das über die Musik von Jan Paul Werge auch große Zeitsprünge erlaubt und in dieser sich die Spannung vermittelt, die er als Schauspieler leider nicht zu halten vermag. So radikal, wie Lagerlöf ihre Erzählung mit dem Tod der Brüder enden lässt, ist die Esslinger Inszenierung nicht. Hier stoppen die Brüder direkt vor dem offenen Wasser ihre (pantomimische) Eislauffahrt. Sie treffen die Entscheidung, an ihrem Traum weiter arbeiten zu wollen.