
Wagner historisch informiert?
Foto: Daniel Schmutzhard als Alberich bei der Generalprobe des „Rheingold“ in der Kölner Philharmonie © Heike Fischer Text:Andreas Falentin, am 19. November 2021
Seit 2018 gibt es das Projekt Wagner-Lesarten, ins Leben gerufen vom bekannten Originalklang-Orchester Concerto Köln und dessen Ehrendirigenten Kent Nagano. Mit Unterstützung des Landes Nordrhei-Westfalen und der Kunststiftung NRW sowie im Schulterschluss mit mehreren wissenschaftlichen Institutionen soll eine konzertante Aufführung von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ erarbeitet werden, die sich in Klangfarbe, Phrasierung und Sprachbehandlung der Aufführungspraxis des 19. Jahrhunderts annähert. nach drei Orchesterkonzerten in 2019 wurde jetzt mit dem „Rheingold“ die erste Wegmarke erreicht. Unsere Autorin Jasmin Goll und Redakteur Andreas Falentin haben das Konzert gesehen (und vor allem gehört), waren durchaus angetan und fragen sich im Gespräch, ob dieser ungewöhnliche Zugang die Wagner-Aufführungspraxis auf Sicht verändern könnte.
Richard Wagner : Das Rheingold
Philharmonie Köln, 18.11. 2021
Wotan: Derek Welton, Donner: Johannes Kammler, Froh: Tansel Akzeybek, Loge: Thomas Mohr
Fricka: Stefanie Irányi, Freia: Sarah Wegner, Erda: Gerhild Romberger
Alberich: Daniel Schmutzhard, Mime: Thomas Ebenstein
Fasolt: Tijl Faveyts, Fafner: Christoph Seidl
Woglinde: Ania Vegry, Wellgunde: Ida Aldrian, Floßhilde: Eva Vogel
Concerto Köln, Kent Nagano
Kent Nagano dirigiert die „Rheingold“-Generalprobe © Heike Fischer
Die Rheintöchter (v.l. n.r. Eva Vogel, Ida Aldrian und Ania Vegry) in konzertanten „Rheingold“ am 18. November © Kölner Philharmonie