Olive zum Martini
Geschichten erzählen mit dem Mitteln des Tanztheaters, stringent, konzentriert, berührend: Wie so etwas gemacht werden kann, zeigt jetzt eine Literatur-Adaption am Landestheater Coburg: Der dortige Ballettdirektor Mark…
Von wegen „Bühnenweihfestspiel“
Mit seiner „letzten Karte“, dem „Parsifal“, hat Richard Wagner die meisten seiner Kritiker und Kollegen musikalisch für sich gewonnen. Dennoch ist die Liste der Zweifler an Richard Wagners pseudosakralem…
Eine persische Trauercollage
Der Intendant des Coburger Landestheaters wirft mit seiner „szenischen Collage“ drei Themenfelder innerfamiliärer Trauer in eins und nimmt mit einem wunderbar sakral anmutenden Bühnenbild fast den Karfreitag vorweg…
Verführungen
Wenn ein Mann Blumen verteilt, ist offenbar Misstrauen geboten. Jedenfalls ist es so in Demis Volpis Ballett „Hypnotic Poison“ (Uraufführung 2012 am Theater Augsburg). Es ist der erste von insgesamt drei Teilen der…
Der Tod fordert das Leben
Orpheus und Eurydike/Savitri, so heißt die letzte Opernproduktion dieser Spielzeit im Landestheater Coburg. Sie verwebt den Klassiker mit einer Kammeroper des englischen Komponisten Gustav Holst. Herauskommt dabei kein…
Cold Turkey
Von New York nach Coburg: Die "Basketball Diaries" sind das Tagebuchwerk des in Amerika recht populären und in Europa deutlich weniger rezipierten US-Schriftstellers, Dichters und Rockmusikers Jim Carroll (1949-2009),…
Sprach-Inseln
Alle sind Woyzeck. Alle tragen Anzüge mit zu kurzen Ärmeln und Hosenbeinen, halb Uniform, halb Anstaltskluft. Und alle treten, trampeln mit ihren Schnürschuhen zu kalten, treibenden Rhythmen den Marsch, den Drill, gehen…
Der Mörder ist immer der Kritiker
Die Zielrichtung ist eindeutig: Das Landestheater Coburg möchte sich über die Grenzen seiner Region hinaus als Musicalbühne einen Namen machen. Ein Achtungszeichen für dieses ehrgeizige Ziel setzte im letzten Jahr die…
Im eigenen Ich gefangen
Allzu lang ist dieser Doppelabend in der Coburger Reithalle nicht. Aber er hat es in sich. Sowohl die „Eight Songs for an Mad King“ von Peter Maxwell Davis (77), als auch Salvatore Sciarrinos (64) „Infinito nero“…